Wenn zwei Welten nicht zusammenpassen...
Vor etwa 1 1/2 Jahren war die Situation bei uns zu Hause wirklich schlimm. Mein Sohn ging zum Gymnasium, genaugenommen wankte er dorthin. Morgens lag er wie erstarrt im Bett, konnte sich kaum rühren. Wenn er es dann doch geschafft hatte aufzustehen, zögerte er alles so lange hinaus, dass er den Bus verpasste. Er wurde immer stiller, die Noten schlechter. Nicht, weil er die Leistungen in der Schule nicht hätte erbringen können, sondern weil er mit dem permanenten Druck in der Schule überhaupt nicht klar kam.
Als ich um ein Gespräch beim Klassen- und Englischlehrer bat, bekam ich die Antwort: "Ja, Frau Braecklein, da müssen sie einfach mal mehr Druck machen!".
Ich kam völlig schockiert nach Hause. Mit so wenig Verständnis für die Situation hatte ich nicht gerechnet. Die Persönlichkeit und die Bedürfnisse meines Sohnes spielten für den Klassenlehrer keine Rolle. Er hatte zu Funktionieren - fertig.
Seit dem Abschluss meines Sonderpädagogikstudiums 2005 arbeite ich als Lehrerin für Sonderpädagogik an der Helen-Keller-Schule, einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung. Ziel ist es dort, die Schülerinnen und Schüler zu einem selbstständigen Leben zu befähigen.
Der Unterricht wird nach den Förderplänen der Kinder gestaltet. Für jedes Kind wird einzeln geschaut: Wo steht es mit seiner Gesamtpersönlichkeit, wo sind seine Ressourcen und wo können wir es unterstützen, um es in seinem Leben weiterzubringen. Damit meine ich keine Fachinhalte, wie Mathe oder Deutsch, sondern Kompetenzen wie: Selbstwert, Frustrationstoleranz oder Handlungskompetenz. Für diese Förderung stehen in Klassen mit ca. 14 Schülern in den meisten Unterrichtsstunden zwei Sonderpädagogen in der Klasse zur Verfügung plus mehreren Helfern. Kurz: Jedes Kind wird die komplette Schulzeit über in seiner Persönlichkeit angenommen und gefördert.
Ein Schulwechsel an die Gesamtschule brachte zum Glück den erhofften Erfolg - mein Sohn geht mittlerweile wieder gerne zur Schule. Dort hat er nicht den Druck, maximale Leistung zu erbringen und genau deswegen ist er nun dazu in der Lage, es zu tun.
Dennoch trieb mich auch weiterhin die Frage um: Haben Kinder ohne Behinderung nicht das gleiche Recht, ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert zu werden?
Was wäre, wenn es eine Schule gäbe, die den Kindern und Jugendlichen das beibringt, was ihnen im Leben wirklich hilft? Eine Schule der wichtigen Dinge? Eine fixe Idee, die erst halb im Spaß in meinem Kopf entstand nahm langsam Gestalt an, bis ich schließlich eines Tages sagte: "Ich mach das jetzt einfach!".
Ich hatte gerade wegen unseres Baus und anstehenden Umzugs eine Beurlaubung in meinem Job begonnen. Was folgte war kein Urlaub, sondern drei verschiedene Ausbildungen
und der Aufbau der Schule der wichtigen Dinge.
Ich möchte Kindern und Jugendlichen das mitgeben, was sie wirklich brauchen, um ihren Alltag zu bewältigen. Um in unserem völlig veralteten Schulsystem nicht nur zu Überleben, sondern wieder Freude am Lernen zu haben und Sinn darin zu erkennen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Bei der Schule der wichtigen Dinge glauben wir fest daran, dass Lernen mehr ist, als nur Wissen anzuhäufen – es geht darum, die eigenen Stärken zu erkennen und zu entfalten. Unser Ziel ist es, Dir zu zeigen, wie du DEINE PERSÖNLICHKEIT und DEINE STÄRKEN maximal gewinnbringend für Deinen Lernprozess einsetzt.
Erkenne wer Du bist und lerne ab heute nicht nur schnell und effektiv, sondern vor allem mit SPASS!
Die Schule der wichtigen Dinge - das ist Lerncoaching und Persönlichkeitscoaching in einem. Probiere es aus!
Lass uns gemeinsam an Deinen Zielen arbeiten und Deinen persönlichen Weg zum Lernerfolg gestalten.
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